Panorama
Fürstenauer Heide I
Ein kleines Restmoor auf dem Osterzgebirgskamm, dass bis in die 1950er Jahre abgetorft wurde. Dadurch wurde der Torfkörper großflächige entwässert auf dem sich nun ein fast geschlossener Waldbestand mit Karpatenbirken gebildet hat. Seine besonderen Reize erschließen sich dem Betrachter vor allem dann, wenn dichter Nebel versucht das Moor zu verbergen.
Tier- und Pflanzenwelt
Durch die besondere Konstruktion ihrer 8 Füße kann die Spinne aus der Familie der Wolfsspinnen (Lycosidae) auf der Wasserhaut laufen ohne unterzugehen.
Durch gezielte Absperrung von Gräben wird die Moorentwässerung gestoppt und die Wiedervernässung des Moores eingeleitet.
Ein typischer Moortümpel, der sich in Hoch- und Zwischenmooren zwischen den sogenannten Torfmoosbulten bildet.
Die Torfmoose (Sphagnum spec.) sterben unten ab und wachent oben immer weiter. Sie sind verantwortlich für den Torfaufbau und damit den Aufbau der Moore.
Ein Grasfrosch (Rana temporaria), fühlt sich wohl in den Sumpflandschaften der osterzgebirgischen Moore.
Die Heidelbeere (Vaccinium myrtillus), mag es sauer im Untergrund und besiedelt gerne die Moorränder oder abgetorfte und damit trockeneren Bereiche ehemaliger Moore.
Die Karpatenbirke (Betula pubescens ssp. carpatica), eine Unterart der Moorbirke, ist die typische Baumart in den Moorwäldern des Osterzgebirges.
Das Frauenhaarmoos (Polytrichum spec.), ein großer Vertreter der Moose, kommt besser mit Trockenheit zurecht als die Torfmoose und besiedelt schnell die abgetorften Bereiche.
Das Scheidige Wollgras (Eriophorum vaginatum), viel seltener als das Schmalblättrige Wollgras, das sonst die Moore im Projektgebiet besiedelt. Man erkennt es an seinen einzel stehenden Wollköpfchen.
Das Surren unzähliger Hainschwebfliegen (Episyrphus balteatus) ist im Birkenwald deutlich zu hören.
Deutlich hört man in diesem Panorama den Gesang des Birkenzeisig (Acanthis flammea). Er klettert geschickt und ernährt sich von kleinen Sämereien und kleinen Insekten. (Foto: Wickipedia, Cephas)