Natur
Wildapfel
Art | Wildapfel |
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wiss. Name | Malus sylvestris |
Familie | Rosengewächse (Rosaceae) |
Gefährdung | Sachsen 3 gefährdet / BRD ungefährdet |
Schutz | Bundesartenschutzverordnung: nicht geschützt; keine FFH-Art; |
Beschreibung | Baum oder Strauch: bis zehn Meter hoch, sommergrün, lichtbedürftig Blätter: glänzend grün, keine ausgeprägte Behaarung, an der Spitze plötzlich verschmälert Blüten: weiß bis hellrosa, kaum behaart, Blütezeit: April bis Mai Früchte: kleine (25-30 mm), grüne bis gelbliche Äpfel, aromatisch duftend, adstringierender Geschmack, Reifezeit: September bis Oktober |
Wildapfel oder nicht? | Neben dem seltenen Echten Wildapfel findet man noch häufiger Hybriden. Diese sind aus der Kreuzung zwischen dem Echten Wildapfel und dem Kulturapfel hervorgegangen. Auffälligstes Merkmal der Hybriden sind die größeren, oft rotgestreiften Früchte. |
Vorkommen | Der Holzapfel ist eine eigenständige Baumart und wächst vor allem in lichten Wäldern, an Waldrändern und auf Steinrücken. |
Wissenswertes | Der Wildapfel (Malus sylvestris) ist die einzige heimische Apfelart Mitteleuropas. Diese wird wegen ihrer harten Früchte auch als Holzapfel bezeichnet. Insbesondere durch das Verschwinden seiner Lebensräume ist seine Existenz stark gefährdet. Das Osterzgebirge stellt auf Grund der späten Besiedlung des Gebirges und der ungünstigen klimatischen Bedingungen für den Wildapfel ein bedeutendes Rückzugsgebiet dar. Wildapfel = Holzapfel = Malus sylvestris = einzige einheimische Apfelart Kulturapfel = Malus domestica = viele Zuchtsorten, von asiatischen Wildarten abstammend Projekt „Erhaltung von Malus sylvestris unter In-situ-Bedingungen im Osterzgebirge“ |