Art |
Raubwürger |
wiss. Name |
Lanius excubitor |
Familie |
Würger |
Gefährdung |
Sachsen 2 stark gefährdet / BRD 1 vom Aussterben bedroht |
Schutz |
Bundesnaturschutzgesetz: streng geschützt; EU-Vogelschutzrichtlinie: Anhang I (Einrichtung von Schutzgebieten gefordert); |
Beschreibung |
Amselgroßer grauer Standvogel (z. T. Teilzieher) mit hellerer Unterseite, langem schwarzen Schwanz, überwiegend schwarzen Flügeln und markantem schwarzen Augenstreif. Spießt seine Opfer als Vorrat wie andere Würger auf Dornen von Sträuchern auf. |
Lebensraum |
Halboffene Landschaften mit sehr guter Rundumsicht, ein lockerer Baum- und Buschbestand, weitgehend niedriger Bodenbewuchs und oft dichter stehende Baumgruppen im Nestbereich z. B. Randgebieten von Mooren, Waldrändern, die an geeignete Habitate grenzen, zuweilen in ausgedehnten Windbruch- oder brandgeschädigten Nadelwaldgebieten sowie in großen Wiederaufforstungen. Der Bodenbewuchs in den Bruthabitaten muss niedrig sein. |
Fortpflanzung |
Das Gelege besteht aus vier bis sieben, in Ausnahmefällen bis zu neun Eiern, die meist grünlich- oder bläulichweiß sind und vermehrt am stumpfen Pol eine bräunliche oder purpurne Fleckung aufweisen. Nur eine Brut im Jahr. |
Nahrung |
Wühlmäuse, Mäuse, Spitzmäuse, Insekten, im Winter auch Früchte. Jagt meist von einer Sitzwarte aus. |
Schutz und Erhaltung |
Bestandsentwicklung uneinheitlich. Geht stellenweise zurück (West- und Zentraleuropa), andernorts wird er häufiger (Nord- und Nordosteuropa). Extreme Bestandseinbrüche in den 60er und 70er Jahren. Zur Bestandssicherung braucht er den Schutz und die Entwicklung halboffener strukturreicher wenig gestörter Landschaften. |