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07.11.2016

Der Herbst war da ...

Bunt und wanderlich schön war es wieder in unserem zauberhaften Osterzgebirge. Angenehme Temperaturen und eine faszinierende Laubfärbung bei herrlich herbstlicher Sonne ließen bei den vielen Wanderern kanadische Indian Summertime Gefühle aufkommen.  Wer das nicht erlebte, hat wieder etwas Grandioses verpasst im Projektgebiet. Aber gegenüber dem Winter ist eines sicher, der nächste Herbst kommt bestimmt.

Das  „Bergwald“ war  da….

Ja, die fleißigen Helfer vom Bergwaldprojekt e.V. waren ab 24.10. 2016 wieder für eine Woche in der Region und unterstützen mit ihrem Einsatz die Umsetzung von Maßnahmen im Naturschutzgroßprojekt. Sie lernten beim Einsatz in Fürstenau aber völlig andere Herbstimpressionen kennen, eben die echten „Fürstenauer“. Bei waberndem Nebel, erstem Raureif, kühlen Kammwinden und Temperaturen um den Gefrierpunkt bauten sie für eine geplante Heckenpflanzung einen 300 m langen Zaun. Motiviert und engagiert ging man mit lachenden Gesichtern an die Arbeit. Unglaublich, dass der von Teamchef Andreas Friesecke geplante Mittwoch als Fertigstellungstermin gehalten wurde. Alles war wieder bestens organisiert.

So konnte man sich auch noch an eine zweite Maßnahme machen, die Instandsetzung einer Steinrücke am Schwarzbach bei Müglitz, oder wie der Fürstenauer sagt, an der Sernitz.

Hier leistete man geradezu Sensationelles. Auf über 80 m Länge wurde die Steinrücke nicht nur fachgerecht "Auf-den-Stock" gesetzt sondern auf der gesamten Länge abgeplaggt. Das heißt, von Grasbewuchs, Himbeeren, Brennnesseln und heranwachsenden Trupps von Traubenkirsche auch im Randbereich befreit. Man könnte jetzt sagen, ja „viele Hände“… aber diese Hände waren bergwaldprojektmäßig bereit und willig. Nun fügt sich die Steinrücke harmonisch in das Gebiet am Schwarzbachgrund ein und bietet  Platz und Lebensraum für die Wiederansiedlung von Zielarten wie Arnika, Feuerlilie und Buschnelke. Ein phantastischer Pflegefall, als Vorzeigesteinrücke beachtlich,  aber nicht verallgemeinerungsfähig. Der Versuch, völlig zugewachsene Steinrücken vom Bewuchs zu befreien ist im Projektverlauf mehrfach probiert worden, ist aber vom zeitlichen und finanziellen Aufwand im Rahmen einer „normalen“ Steinrückenpflege nicht praktikabel.