Aktuelles

04.01.2021

Neujahrsgrüße 2021

Liebe Projektpartner und Freunde des Naturschutzgroßprojekts,

so wie das Jahr 2020 begann, mit unbekannten Herausforderungen die uns außergewöhnliches aufbürdeten und zusätzliches abverlangten, endete  es auch. Vertrauen und Verantwortung werden von allen mehr als zuvor in diesen Tagen gefordert.

Trotz aller Unwägbarkeiten und Überraschungen verloren wir aber nie die Sicherung der naturschutzfachlichen Aufgaben auf den Flächen des Naturschutzgroßprojektes „Bergwiesen im Osterzgebirge“ aus den Augen. Als Ansprechpartner bei der Beantragung und Ausführung von Steinrückenpflegearbeiten, bei der Umsetzung der Wiesenmahd, zu Fragen der Weidehaltung oder bei der Umsetzung von neuen Konzepten zur Verbesserung der Lebensbedingungen für unsere geschützten heimischen Arten stand unser Büro am Bahnhof 1 in gewohnter Form für alle Bewirtschafter und Interessierte als Anlauf- und Beratungsstelle offen.

Alle förderfähigen Flächen wurden entsprechend der Vorgaben und Förderverpflichtungen gepflegt. Zusätzlich konnten für die Pflege von ca. 4 ha naturschutzfachlich defizitäre und bisher nicht förderfähige Splitterflächen interessierte Bewirtschafter gefunden und erfolgreich Mittel zur Finanzierung von Artenhilfs- und Biotopschutzmaßnahmen (FABio) beantragt werden.

Mit Unterstützung der Förderrichtlinie NE/2014 gelang es auch in diesem Jahr die Heckenpflege und die Instandsetzung der Steinrücken sowohl in den Kerngebieten als auch auf den angrenzenden pflegebedürftigen Steinrücken im gesamten Projektgebiet fortzuführen. Schön, dass dafür weiterhin ungebremstes Interesse bei den Eigentümern und Pächtern der Flächen besteht. Neben der notwendigen Pflege erhalten und verbessern sie dadurch auch das prägende Bild der Steinrückenlandschaft im oberen Osterzgebirge.

Zur Verbesserung der Habitatbedingungen für hier lebende Wiesenbrüter wie z.B. die Bekassine und das Braunkehlchen wurde ein schon lange geplantes Projekt am Mittelwiesenbach in Fürstenau umgesetzt. Auf ca. 200 m wurde der Bachlauf wiederhergestellt und mehrere mit Wasser gefüllte Mulden geschaffen.  Auf einer an anderer Stelle  installierten Wildtierkamera konnten zahlreiche Belege für viele weitere Arten erfasst werden, die von solchen feuchten Kleinstrukturen partizipieren. Umgesetzt wurde die Maßnahme durch ein regionales Unternehmen und den Förderverein für die Natur des Osterzgebirges. Ein Dank geht auch an die Bewirtschafter der Flächen, die diese Maßnahme befürworteten und mittrugen. Der Zoo Dresden unterstützte das Projekt großzügig mit Mitteln aus dem Artenschutzeuro 2019.

Bei all unseren Projektpartnern, den Landwirten, Naturschutzvereinen und privaten Bewirtschaftern möchte ich mich an dieser Stelle im Namen der Bergwiesen des Osterzgebirges für ihr hohes Engagement bei der Bewirtschaftung der Flächen und Pflege der Steinrücken bedanken. Mein Dank geht auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft und  zuständigen Förderstellen für ihre zuverlässige Unterstützung.

Das Projektmanagement im Büro am Bahnhof 1 bleibt auch zukünftig für die Projektnachfolge, das Flächenmanagement und als Anlaufstelle für Bewirtschafter und interessierte Bürger erhalten. Auf ein Wiedersehen 2021 auf den blühenden Bergwiesen des Osterzgebirges oder im Projektbüro, Am Bahnhof 1 in Altenberg. Schauen wir optimistisch in ein neues, hoffnungsvolles Jahr.

 

Glück Auf
Holger Menzer                                               Altenberg, 4.1.2021




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Online: http://www.bergwiesen-osterzgebirge.de/aktuelles/2021/ [Datum: 19.04.2024]
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