Aktuelles

01.08.2024

Der Feind auf der Wiese – Jakobskreuzkraut bereitet den Landwirten Sorgen

Die Ausbreitung des Jakobskreuzkrautes (JKK) ist derzeit in aller Munde und wird sorgenvoll von den Landwirten verfolgt. Auch in unserer Region ist die giftige Pflanze seit einigen Jahren auf dem Vormarsch und bereitet gerade auf den naturschutzfachlich wertvollen Flächen im Gebiet des Naturschutzgroßprojektes große Probleme. Die Pflanze wird im frischen Zustand von den Weidetieren, aufgrund ihrer Bitterkeit, weitgehend gemieden. Zum Problem wird sie hier in getrockneter Form; im Heu verliert Sie die Bitterkeit und wird dann gefressen, was zu Vergiftungserscheinungen führen kann.

Andererseits wird die heimische Pflanze von einer Vielzahl von Insekten als Nahrungsquelle genutzt. Laut NABU sollen bis zu 200 Arten auf das JKK spezialisiert sein. Eine Balance ist hier schwer auszusteuern.

Im Projektgebiet bereitet die Pflanze in den Fürstenauer Grenzwiesen derzeit die größten Probleme. Hier entstanden seit 3-4 Jahren größere Bereiche, in denen sich die Pflanze ausbreitet. Um dieser Ausbreitung entgegenzuwirken wird die Pflanze von den ortsansässigen Landwirten derzeit vor dem Mahdtermin händisch entfernt.

Zur Unterstützung bzw. um sich von der Situation wie auch den Bekämpfungsmaßnahmen ein Bild machen zu können, waren am 01.08.2024 insgesamt 8 Mitarbeiter der uNB im Gebiet unterwegs um JKK zu bekämpfen. Dabei wurde in ca. 5 Stunden die Menge von ca. einem ¾ Big Bag gezogen.

Da sich die Pflanze derzeit jedoch auch in anderen Bereichen des Projektgebietes ausbreitet, wird diese Maßnahme zukünftig auch an weiteren Stelle durchgeführt werden müssen. Durch Absprachen mit den betreffenden Stellen bei der Autobahnverwaltung bzw. den für die Landstraßen zuständigen Ämtern soll zukünftig versucht werden, die Situation an diesen für die Ausbreitung der Pflanze wichtigen Stellen, unter Kontrolle zu bringen.




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Online: http://www.bergwiesen-osterzgebirge.de/aktuelles/2024/ [Datum: 09.11.2024]
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