Panorama
Fürstenauer Heide II
Ein kleines Restmoor auf dem Osterzgebirgskamm, dass bis in die 1950er Jahre abgetorft wurde. Dadurch wurde der Torfkörper großflächige entwässert auf dem sich nun ein fast geschlossener Waldbestand mit Karpatenbirken gebildet hat. Seine besonderen Reize erschließen sich dem Betrachter vor allem dann, wenn dichter Nebel versucht das Moor zu verbergen.
Tier- und Pflanzenwelt
Die Rauschbeere (Vaccinium uliginosum), braucht's viel nasser als ihre Schwester, die Heidelbeere, und wächst fast ausschließlich in Mooren. Die Beere schmeckt ähnlich, ist aber schlechter bekömmlich.
Die Rinde einer Moorbirke, die sich fast wie bei einem Reptil durch Abschälen der alten Schichten erneuert.
Die Blätter der Moorbirke (Betula pubescens) lässt sich durch die runderen Blätter und eine rötlichere Rinde von unserer normalen Birke unterscheiden.
Die Heidelbeere (Vaccinium myrtillus), mag es sauer im Untergrund und besiedelt gerne die Moorränder oder abgetorfte und damit trockeneren Bereiche ehemaliger Moore.
Eine von 70 heimischen Becherflechten aus der Gattung Cladonia, skurrile Mischwesen aus Algen und Pilzen, die in festen Symbiosen eigene Arten bilden.
Das Sumpf-Rispengras (Poa palustris) kommt im Osterzgebirge noch verbreitet in Mooren und Nasswiesen vor.
Der Baumpieper (Anthus trivialis), früher ein häufiger Vogel in strukturreichen Landschaften, ist heute selten geworden. Man hört ihn im Hintergrund des Panoramas. (Foto: Wickipedia, Marek Szczepanek)