Projektgebiet
Kerngebiete Sachsenhöhe Bärenstein, Rauschermühle und Geisingberg-Süd
Größe: | ca. 100 ha |
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Gemarkung: | Bärenstein, Geising |
Schutzgebiete | LSG Osterzgebirge, im Bereich „Rauschermühle“ tw. Vogelschutzgebiet „Geisingberg“, FND „Akeleiwiese Bärenstein“ (1,7 ha) |
Bei diesem Gebieten handelt es sich um Erweiterung des Kerngebietes „Geisingberg“ nach Nordosten, Nordwesten und Süden. Etwa 90 ha sind Grünland. Der Rest der reich strukturierten Flächen wird von Acker, kleinen Waldstücken und Feldgehölzen sowie Steinrücken gebildet.
Das Kerngebiet „Sachsenhöhe“ wird im Westen vom Kerngebiet „Geisingberg“, im Norden vom Weg zur Sachsenhöhe und im Osten und Süden von den bewaldeten Hängen zum Rotwassertal begrenzt. Die südexponierten überwiegend beweideten Hänge schließen ein kleines Bachtälchen mit Feucht- und Bergwiesen und kleinen Waldstücken ein.
Im Kerngebiet „Rauschermühle“ bilden im Westen die Straße Altenberg-Hirschsprung, im Nordosten der Weicholdswald, im Südosten das Kerngebiet „Geisingberg“ und im Süden die Bebauung an der Bahnstrecke die Grenze. Das Gebiet umfasst überwiegend beweidetes Grünland am Nord- und Südhang zur Kleinen Biela, das in südlichen Teil durch Steinrücken und im Norden durch Nassflächen strukturiert ist.
Das Kerngebiet „Geisingberg-Süd“ wird im Süden und Osten von der Straße Altenberg-Geising sowie dem Ortsrand von Altenberg, im Westen von einem Wanderweg und im Norden vom bestehenden Kerngebiet begrenzt. Es handelt sich extensiv genutztes Grünland sowie Steinrücken und kleine Feldgehölze, die teilweise auf ehemaligen Bergbauhalden entstanden sind.
Biotoptypen
Die meist steilen, flachgründigen Hänge der Erweiterungsgebiete bieten ein gutes Entwicklungspotential für die Aushagerung und die Entwicklung artenreicher Berg- und Frischwiesen. Eine besondere Biotopvielfalt findet sich in den kleinen Bachtälchen an der Sachsenhöhe sowie entlang der Kleinen Biela unterhalb der Rauschermühle.
Die wichtigsten Biotoptypen sind:
- Magerweiden
- Bergwiesen
- Artenreiche Frischwiesen und -weiden
- Zumeist brach gefallenes Feuchtgrünland
- Kleinflächige Buchenmischwälder sowie Ebereschen-Vorwälder
- Steinrücken
Fauna und Flora
Vor allem in den Feuchtgrünlandbereichen gibt es einzelne Vorkommen stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, die durch eine regelmäßige Grünlandpflege entwickelt werden sollen.
Tierarten
- Wachtelkönig (Crex crex)
- Schlagschwirl (Locustella fluviatilis)
- Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
- Lilagoldfalter (Lycaena hippothoe)
Pflanzenarten
- Weicher Pippau (Crepis mollis)
- Breitblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
- Stattliches Knabenkraut (Orchis mascula)
- Trollblume (Trollius europaeus)
Mehr zu Lebensräumen und Arten
Leitbild und Maßnahmen
- Entwicklung großer Flächen zu Bergwiesen durch Aushagerung im Grünland dieser Erweiterungsfläche des Kerngebietes „Geisingberg“ angrenzend an den als Naturschutzgebiet gesicherten Komplex von Bergwiesen und Feuchtgrünland
- möglichst zwei- bis dreimalige Mahd bzw. Mahd mit Nachbeweidung unter Berücksichtigung möglicher Brutvorkommen des Wachtelkönigs
- Mahd mit Spezialtechnik als Erstpflege im Bereich des brachgefallenen Feuchtgrünlands entlang der Kleinen Biela, im Bereich des kleinen Tälchens an der Sachsenhöhe sowie auf weiteren Nassflächen, um Feuchtwiesen-Gesellschaften mit gefährdeten Pflanzenarten zu regenerieren.
- Entbuschungsmaßnahmen auf den bisher nur unzureichend bewirtschafteten Flächen